DIN 1.3343
Klassischer Schnellarbeitsstahl mit hoher Härte und Verschleißfestigkeit
DIN 1.3343 ist der am häufigsten verwendete Schnellarbeitsstahl. Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Wolfram, Molybdän und Vanadium aus, was ihm hervorragende Zerspanungseigenschaften, hohe Härte auch bei hohen Temperaturen (Rothärte) und ausgezeichnete Verschleißfestigkeit verleiht. Er wird vorwiegend für Werkzeuge zur Metallbearbeitung, aber auch für Schneid- und Umformwerkzeuge mit hohen Belastungen eingesetzt.
Alternative Bezeichnung: HS652, ČSN 19830
Typ: Schnellarbeitsstahl (HSS)
Wärmebehandlung:
Vorheizen: 450–850 °C (mehrstufig)
Abschrecken: 1180–1230 °C (Öl, Luft, Salz, Vakuum)
Anlassen: 3 × 550–580 °C – für maximale Stabilität und Härte
Härte nach dem Härten: 64–66 HRC
Geschmiedete, geglühte Blöcke
200 | 300 | 400 | |||||||||
200 | X | X | X | ||||||||
Merkmale:
Hohe Härte nach dem Härten (bis zu 64–66 HRC)
Ausgezeichnete Beständigkeit gegen Verschleiß und Verformung
Behält seine Härte auch bei hohen Temperaturen
Leicht zu schleifen
Spröder als herkömmliche Werkzeugstähle – nicht geeignet für Stoßbelastungen
Möglichkeit von Oberflächenbehandlungen (TiN, TiAlN…)
Verwenden:
Bohrer, Fräser, Gewindebohrer, Reibahlen
Messer und Schneidwerkzeuge für hohe Härte und Verschleißfestigkeit
Werkzeuge für die Trocken- oder Minimalschmierungsbearbeitung
Umformwerkzeuge für Blech und Kunststoff bei höheren Temperaturen
Werkzeuge, bei denen die Beibehaltung der Härte unter thermischer Belastung entscheidend ist